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CD Review: Graupel - Am Pranger
Graupel - Am Pranger
1.Daemonicum
2.Das blutende Mal
3.Schwarze Feder
4.Herkünfte Schatten
5.Kalte Fessel
6.Ekel
7.Entgeistert (Outro)
Van Records
Zingultus - Vocals
Gnarl - Guitar
Hiemos – Bass
Fünf Jahre sind ins Land gezogen, seitdem das letzte Werk der Aachener Schwarzheimer „Graupel“ das Licht der Welt erblickte. Fronter Zingultus war ja auch schwerstens beschäftigt, so hatte er doch u.a. bei den Kollegen von „Endstille“ zu tun und auch sonst war der werte Herr alles andere als faul. Und just am letzten Heiligabend, schickte sich die Band endlich an, ihrer Fanschar ein wirklich großes Weihnachtsgeschenk zu machen.
Und dieses neue Album hat es wahrhaft in sich. Nicht nur das die klirrende Kälte an allen Ecken und Enden hörbar zu spüren ist, sondern das Trio schafft es in den 37 Minuten in jeglicher Hinsicht eine Atmosphäre zu erschaffen, die sowohl die Begriffe kalt, rasend, düster und bedrohlich in sich vereinen. Das liegt ganz besonders daran, wie Frontmann Zingultus die sechs Lieder mit einer ganz besonderen Aura veredelt. So sind seine keifenden Schreie, sein flüstern und seine Growls immer passend eingesetzt und verschaffen „Am Pranger“ den wirklich passenden Hintergrund. Die messerscharfen Riffattacken und die schnellen Drums tun dazu ein übriges.
Die Songs schaffen es unweigerlich, den Hörer in seinen Bann zu ziehen und spätestens beim hören von „Schwarze Feder“ oder „Kalte Fessel“, dessen zweite Hälfte unglaublich intensiv rüberkommt, dürfte klar sein, welches Meisterwerk hier aus den Boxen klingt.
Die letzten 7 Minuten sind nur ein rauschen und donnern, passen allerdings als verstörendes Outro der Platte perfekt ins Gesamtbild des Albums.
Leichte Kost ist das neue Album der Aachener definitiv nicht, aber der Ideenreichtum und die Abwechslung auf diesem Album, sollte definitiv für langfristigen Hörgenuss sorgen.
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